von Kathrin Kain und Dr.-Ing. Dietmar Förste
Die Zitronenbeißer
… warum Zitronen, die süß schmecken, in Wahrheit doch ganz schön sauer sind
Stellen sie sich eine große Hypnoseshow vor, bei der sie Zuschauer sein dürfen.
Sie sitzen im Publikum und gerade wird ein freiwilliger Kandidat auf die Bühne gebeten, um sich hypnotisieren zu lassen.
Sie freuen sich. Sie können sich vorstellen, was gleich passiert.
Verheißungsvoll zeigt Ihnen der Hypnotiseur eine Zitrone. Ihre Wangen beginnen sich zu kräuseln und ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen. Sie wissen und fühlen, dass diese Zitrone sauer ist.
Auch der Kandidat weiß das.
Doch jetzt geschieht das Außergewöhnliche. Jetzt geschieht das Besondere.
Jetzt geschieht genau das Geheimnisvolle, was alle in dieser Show erwarten.
Der Hypnotiseur wird es schaffen, dass in wenigen Augenblicken die saure Zitrone für den Auserwählten süß wird und dieser genüsslich vor unseren Augen hinein beißen kann, ohne auch nur eine Miene des Widerwillens zu verziehen.
Die Zitrone ist sauer, aber sie wird diesem verhexten Hypnotisierten so vorzüglich schmecken, wie eine vollreife süße Frucht.
Vor unseren Augen geschieht das Unfassbare:
Wir erleben, wie ein Mensch unter Hypnose manipuliert wird und freuen uns, dass er dann „nicht mehr die Wahrheit kennt“.
Irgendetwas Spannendes passierte dort oben auf der Bühne mit diesem Menschen, damit er jetzt „nicht mehr Herr seiner Sinne ist“.
Und es ist nicht zuletzt unsere stolze Überlegenheit diesem unglücklich Verirrten gegenüber, die diesen Tatbestand für uns so faszinierend macht.
Und wir glauben zu wissen:
Bei dieser Vorführung ist alles freiwillig.
Ja. Es scheint sehr entscheidend, dass der Proband sich freiwillig auf dieses Experiment eingelassen hat. Und es erscheint allen im Publikum auch mehr als selbstverständlich, dass der Hypnotiseur diesen armen Verwirrten von seiner Hypnose wieder befreien muss. Denn nur dann kann für diesen im Anschluss, wenn er die Bühne wieder verlässt, die Zitrone wieder sauer sein.
Das ist die Show.
Doch irgendwann betreten wir alle die große Bühne des Lebens.
Und das tun wir zu 100 Prozent in Hypnose.
Dieser Zustand hält, in seiner Tiefe nur wenig auflockernd, ca. bis zu unserem 8. Lebensjahr an.
Von Sekunde an sind wir nichts anderes als ein Zitronenbeißer und jeder darf uns alles über Zitronen, das Leben und die Welt erzählen.
Wir werden es zu hundert Prozent unhinterfragt für wahr annehmen und glauben lernen.
„Zitronen dürfen süß sein. Das Leben ist kein Ponyhof. Happy End gibt es nur im Märchen.“
Ja…
Besonders auch das, was uns am Leben nicht schmeckt, wird uns als schmackhaft verkauft.
Spätestens bei unserer Zeugung beginnt die unerschöpfliche Hypnotisierung unseres Geistes. Jedoch betreten wir in diesem Theater nicht freiwillig die Bühne, sondern wir sind allein durch den Umstand des Menschseins und Menschwerdens diesen Suggestionen ausgeliefert.
Wir lernen glauben, was unsere Eltern glauben.
Mehrheitlich werden in unserer so genannten Erziehung also die Suggestionen der Eltern zu den neuen alten Wahrheiten der Kinder gemacht.
All diese landen 1:1 in unserem Unbewussten und dort bleiben sie für immer.
Unser Unbewusstes ist ein so riesiger Datenspeicher, dass es für dieses keinen Grund gibt, etwas vergessen oder gar löschen zu müssen.
Das ist einer der Hauptgründe, warum gesellschaftlicher Wandel, warum Paradigmenwechsel, trotz vieler neuer Erkenntnisse in allen Wissenschaften, in Forschungen und Techniken zäh und langatmig bleiben.
Neue, gute Ideen verschwinden auf mysteriöse Art und Weise in Schubläden und pädagogisch wertvollere Begleitmodelle für Kinder werden ignoriert und abgewertet.
Oft erst viele Generationen später fragt sich die Menschheit entsetzt: Wie konnte das damals passieren?
In diesem Konstrukt gibt es tatsächlich nur wenig Spielraum für wahrhafte, eigene und freie Entfaltung einer Persönlichkeit.
Das Trotzalter und die Pubertät mögen ein kurzes Aufbegehren sein, doch Abhängigkeiten und Angst vor Liebesentzug zwingen fast jedes Kind schnell wieder in den gewünschten Modus des Gehorsams und damit in die scheinbar freiwillige Akzeptanz.
Denn wenn wir bis hier her glaubten, dass etwa mit unserem 8. Lebensjahr dieser böse Spuk vorbei ist, dann irren wir auch in diesem Fall.
Hypnose ist ein Zustand, der uns unser ganzes Leben lang begleitet.
Täglich verfallen wir immer wieder, besonders in unseren Routinearbeiten, in tranceartige Zustände, deren Intensität ständig wechselt. Je tiefer der Trancezustand, umso offener und größer ist unsere Empfangsbereitschaft für jegliche Suggestionen. Und wer glaubt, ohne Hypnose, bei klarem Versand, funktioniert unbewusste Beeinflussung nicht, der irrt sich erneut. Auch ohne Routine und Trancezustände ist der „bewusste“ Mensch manipulierbar.
Politik, Religion, Wirtschaft, Medien, Unterhaltung, Spiel und Sport nutzen genau diese Tatbestände und finden dadurch auch ihre treuesten Anhänger, ihre sich aufopfernden Gläubigen, ihre bedingungslos gehorsamen Soldaten, ihre fanatischen Fans, ihre braven konsumsüchtigen Kunden und erzielen damit letztendlich ihre großen Erfolge.
Immer wieder, wenn wir glauben, wir hätten einen freien Willen, lügen wir uns selbst in die Taschen.
Die Erziehungshypnose ist dabei nur der ganz saure Anfang.
Doch gerade auf diesen Glaubenssätzen bauen wir unser Weltbild auf.
Innerhalb dieses erworbenen Weltbildes sind wir ein Leben lang besonders manipulierbar und durch darauf aufbauende Suggestionen spielend leicht zu beeinflussen.
Sobald wir einmal das Alter der Pubertät erreicht haben, und versuchen, der Erziehungshypnose zu entkommen, sind wir schon mit Sack und Pack in den Massenhypnosen gelandet.
Wir sind angepasst und gehorsam, teilweise bis zur totalen Unkenntlichkeit.
Ausnahmen gibt es tatsächlich nur wenige.
Das Unglaublichste daran ist: Je angepasster und folgsamer wir Menschen sind, umso mehr sind wir bereit für Grausamkeiten. Das geschieht aktiv über brutale Handlungen bis zu Teilnahme an Kriegen und in einer unüberschaubaren Intensität passiv über brutale Szenen in Filmen und Videospielen, Büchern, Fotos und Erzählungen.
Auf der sexuellen Ebene spiegelt sich dieses ganze unbewusste Leid, dass sich an das Gefühl der Liebe gekoppelt hat, in gedanklich oder praktiziert in Vergewaltigungen und nicht zuletzt in jeglicher Form der sadomasochistischen Auslebungsvarianten wider.
Denn es sind vor allem die großen Ängste vor Ablehnung und Liebesverlust unserer scheinbar frei gewählten Autoritäten, die uns immer tiefer in unser Leid und damit immer tiefer in einen blinden Gehorsam treiben.
Dabei wird gerade der Mangel an der so herbeigesehnten und überlebensnotwendigen Liebe zu einem tragischen Motiv für immer wieder kehrende Unmenschlichkeiten und einer fortschreitenden Verrohung unserer Gesellschaft.
Nichts anderes auf dieser Welt hat wohl mehr Kriege hervorgerufen, als die suggerierte Liebe zu Vaterland oder Religion.
So geschieht es im Großen, und so geschieht es im Kleinen.
Wer als „Hypnotiseur aus Politik, Religion, Sport und Werbung“ mit den tiefsten Urängsten der Menschen in Kontakt tritt, der hat immer leichtes Spiel, seine Verehrer und Anhänger in die Abhängigkeit zu führen.
Völlig unabhängig davon, ob das bewusst oder unbewusst geschieht.
Das Unbewusste ist immer besonders empfänglich und offen dafür. Es folgt dem Resonanzgesetz.
So werden wir uns Menschen immer wieder in dem Paradoxon der Akzeptanz von Kriegsführung wieder finden, um damit „dem Frieden und dem Glück zu dienen“.
Angst und Liebe sind das, was uns wirklich treibt.
Die Tatsache, dass auf diesem Weg der Übertragung besonders auch die schlechtesten aller Erfahrungen und fatalsten Glaubenssätze der nächsten Generation übergestülpt werden, zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte.
Jeder Krieg und jedes Leid auf dieser Welt sind in unserem Unbewussten abgespeichert.
Und jede Generation wird den vergangenen Kummer und das neu erworbene Unglück in die nächste Generation tragen.
Solange, bis es dem einzelnen gelingt, den eigenen hypnotisierten Zustand zu erkennen, und für eine Enthypnotisierung bereit ist.
Erst, wenn wir wieder enthypnotisiert im Zuschauerraum Platz nehmen dürfen, erkennen wir, welches Stück auf der Bühne des Lebens da eigentlich gespielt wird.
Wir müssen wieder wissen dürfen, dass Zitronen in Wahrheit sauer sind, um zu verstehen.
Wir müssen wir sein dürfen, um uns zu fühlen. Wir müssen frei sein von Manipulationen und Suggestionen, um zu fühlen, wie die Welt vielleicht wirklich ist.
Was wir dagegen immer wieder tun, ist nichts anderes, als unsere Kinder ungefragt auf eine Bühne zu holen, von der wir selbst nicht wissen, dass wir sie jemals betreten haben.
Um die Wahrheit über Zitronen zu erfahren, dürfen wir nicht immer wieder diejenigen fragen, die mit uns zusammen hypnotisiert auf der Lebensbühne stehen.
Dazu brauchen wir jemanden, der enthypnotisiert von dieser Bühne entlassen werden konnte.
Suchen sie sich jemand aus dem kleinen Publikum!
Werden sie selbst ein Zuschauer!
Werden sie selbst ein Hypnotiseur, der sich und damit auch andere aus ihren Hypnosen liebevoll befreien kann!
Meist erfährt man über Satiriker mehr Hintergrundwissen als über die Mainstream - Medien...
Sehen Sie ein Beispiel dazu, 2015 aufgezeichnet und immer wieder aktuell
(Quelle: Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=fLuNp0gTWQY )...
Massenhypnosen
machen das Unmögliche
„richtig“
Wie wird das UNMÖGLICHE „richtig“?
Nur durch erfolgreiche Manipulation unseres Geistes
kann es gelingen, etwas tatsächlich Unmögliches,
als Möglichkeit zu akzeptieren.
Es geht in diesem tragischen Lernprozess
des frühkindlich manipulierten Gehirns
nicht mehr um das Erlernen von
richtig oder falsch,
sondern darum,
dass etwas Unmögliches,
etwas, sich in seinem Wesen ausschließendes,
auf Dauer
„für richtig empfunden wird“.
Vorrausetzungen für diese Verdrehungen im Unbewussten
sind wirkungsvolle Negativ-Suggestionen,
die durch
energische Wiederholungen
unseren Glauben an das Unmögliche
möglich machen
und diesen Glauben
immer wieder,
verstärken.
Die Wahrnehmung,
dass zwei sich ausschließende Handlungen,
unmöglich gleichzeitig ausführbar sind,
(z.B.: Bleib hier!, Geh weg!)
wird suggestiv
herauslöscht.
Diese Löschungen
berauben der Wahrnehmung des Menschen
ihre wichtigen Filterfunktionen.
Diese Filter,
die notwendig sind,
um den Widerspruch in seinem Kern zu erkennen.
Der „erfolgreich“, der „gut“ manipulierte Mensch
erkennt durch diese Löschung im Unbewussten
„die Unmöglichkeit der gleichzeitigen Ausführbarkeit“
dieses offensichtlichen Widerspruchs
der beiden Kommandos
nicht mehr.
Der „erfolgreich und gut“ manipulierte Mensch unterliegt einer Vielzahl von Täuschungen.
Diese Täuschungen greifen besonders gut,
wenn im Umfeld der Betroffenen,
wenn in der Familie, Klasse, Gruppe,
wenn im Verein, in der Politik,
wenn in der Ideologie, der Religion,
wenn also in der Masse,
gleiche Fehlinformationen
ausgetauscht und übertragen werden.
„Wie selbstverständlich“
werden auf diese Weise
falsche Informationen
„als richtig“
innerhalb des massenhypnotischen Zustandes
in ständigem Austausch
empfangen und gesendet.
Die in ihrem Wesen unmöglichen,
unsinnigen,
hypnotischen Befehle
werden nicht mehr auf tatsächlichen
Sinn oder Unsinn geprüft.
Dieses Nichterkennen von Sinn oder Unsinn
macht auch vor philosophischen Betrachtungsweisen
von Menschlichkeit, Glückseligkeit
und deren geeignete Mittel zur Realisierbarkeit
für den Frieden und Freundschaft
zwischen den Menschen, zwischen den Völkern,
auf unserer Welt
nicht halt.
Das Wesen von Massenhypnosen ist es,
dass der logische Verstand
ausgeschalten wird.
Das Wesen von Massenhypnosen ist es,
dass wir hypnotisch,
also konditioniert,
unseren inneren Mustern und
unserem unbewussten
„falschen Glauben“
folgen,
ohne diesen tatsächlich mit dem Verstand zu kontrollieren.
Hierzu eine Verdeutlichung an unserem bereits weiter oben erwähnten einfaches Beispiel
für den freien, den unmanipulierten Geist:
Die gleichzeitigen Aufforderungen
„Bleib hier!
Geh weg!“
würden uns zu recht zweifeln lassen,
was wir denn jetzt tun sollen.
Nur ein Kommando ist ausführbar!
Hätten wir die Wahl,
könnten wir vielleicht noch zwischen
„richtig und falsch“ entscheiden,
doch beides zusammen ist schlichtweg
UNMÖGLICH!
Ja. Die Ausführung des einen Kommandos schließt die Ausführung des anderen Kommandos aus!
Wir erkennen die UNMÖGLICHKEIT,
diese Befehle gleichzeitig auszuführen.
Wir alle würden,
beide Aufforderungen gleichzeitig auszuführen,
deshalb nicht nur als falsch,
sondern schlichtweg als
unmöglich
von uns weisen!
Der Verstand, als rationales Kontrollorgan,
erkennt,
dass kein Mensch
gleichzeitig
bleiben und gehen kann.
Es muss also eine Entscheidung gefällt werden.
Und diese eine Entscheidung hätte in jedem Fall
den negativen Beigeschmack,
dass
sie falsch ist…
Denn in unserem einfachen Beispiel kann eine „richtige“ Entscheidung,
also zu bleiben
nichts anderes bewirken,
als dass sie gleichzeitig
eine Entscheidung für das eventuelle „Falsche“
also zu gehen,
mit sich bringt.
Egal, wie wir uns entscheiden,
egal, ob „richtig oder falsch“,
sobald ich mich für eine Variante entscheide,
kann ich zumindest nach einer der beiden Möglichkeiten
in aller Konsequenz handeln.
Ich kann mich entscheiden,
zu bleiben, oder zu gehen,
egal, ob andere das als richtig oder falsch ansehen.
Würde mich jedoch jemand erneut bitten,
ihm zuliebe zu bleiben UND zu gehen,
dann muss ich ihm,
bei aller Liebe,
immer wieder nur sagen,
dass beides zusammen
UNMÖGLICH ist.
Die eine Handlung wird immer die andere ausschließen müssen.
Dieses Dilemma,
welches der freie, bewusste Geist in diesem Beispiel erkennt,
würde dieser freie Geist
aus genau dem Grund
der Unvereinbarkeit beider Kommandos
ABLEHNEN
MÜSSEN.
Denn, es bleibt dabei:
Beide Kommandos auszuführen, zu realisieren ist unmöglich,
weil das eine, das andere aufhebt!
Logisch!
Doch was geschieht in der VErziehung des
gesunden Menschenverstandes?
Was geschieht,
wenn wir unseres gesunden Menschenverstandes
und unseren gesunden Empfindungen
ENT-ZOGEN
werden?
Unser gesamtes Erziehungssystem
und damit auch unser erlerntes Wertesystem
ist darauf aufgebaut,
das UNMÖGLICHE
als richtig anzunehmen.
In Folge wird versucht,
das Unmögliche,
über darauf aufbauende
falsche Ansätze in allen Lebensbereichen herzustellen…
Der Mensch wird in ein falsches Glaubensmuster gezwängt,
dem er sich selbst,
nicht einfach wieder ent-ziehen kann.
Wir nennen ihnen die Grundhypnose,
der wir alle in unserer Kindheit zum Opfer gefallen sind,
und die wir unseren Kindern meist
(vor allem unbewusst)
weitergeben:
Auf dieser Grundhypnose bauen alle anderen
in ihrem Sinn, „unmöglichen“ Massenhypnosen auf,
die ihnen aus ihrem Alltag
bekannt sind.
Die „unmöglichste“ aller
Massenhypnosen lautet:
Sei lieb zu allen Menschen dieser Welt!
Achte alles Leben,
sei mitfühlend und friedvoll!
Und gleichzeitig:
Sei besser als alle anderen Menschen dieser Welt!
Du musst der Beste sein!
Kämpfe, um einen Vorteil zu kriegen!
Das offensichtlich UNMÖGLICHE,
dass sich gegenseitig Ausschließende,
wird
„im Banne der Massenhypnose“
nach erfolgreicher Manipulation,
im Kind als „richtig“ angenommen.
Wir lernen, durch Kampf, Frieden zwischen den Menschen
zu kriegen.
Der Glaube,
man könnte durch Spaltung, durch Trennung,
(Klassenbildung)
durch Wettbewerb,
neumodisch „Challenge“, „Fight“
also durch Kampf,
durch Gewinnen und/oder Verlieren
UND GLEICHZEITIG
gemeinsam Freude haben,
sich allen in Freundschaft verbunden fühlen,
Gerechtigkeit und gute Gefühle für alle schaffen,
ist ein Irrglaube!
Dieser Glaube ist schlichtweg,
eine
in ihrem Wesen
unmögliche Massenhypnose,
die durch den manipulierten Filter
von uns nicht mehr als unmöglich,
sich einander ausschließend,
wahrgenommen werden kann
Für Frieden und Freiheit zu Kämpfen,
Aufrüstung,
in den Krieg zu ziehen und Töten,
stellt für den manipulierten Menschen keinen Widerspruch dar.
Ja,
diesem Irrglauben fallen täglich
die liebsten Menschen dieser Welt zum Opfer.
Wer fleißig und rechtschaffen arbeitet,
hohe Stückzahlen schafft und besser und schneller ist als sein Kollege,
besser ist als der Mitbewerber,
besser ist als jeder Arbeiter in jedem anderen Land,
der beutet jeden Tag
die Erde ein bisschen mehr aus als alle anderen
und schafft so einen höheren Anteil an der Zerstörung
und damit am Elend der Welt.
Wer sich „im Team“ seiner Fußballmannschaft
vereint fühlt,
wer hart trainiert und kämpft,
oft bis zur totalen Erschöpfung
und auf Kosten der eigenen Gesundheit…
der hat gute Chancen,
andere „im Spiel“
zu besiegen.
Der, der sich dem Gegner am härtesten zur Wehr setzt,
der, der am härtesten kämpft,
der, der manchmal den Sieg
nur mit faulen Tricksen und unlauteren Mitteln
zu erringen vermag,
derjenige
hat beste Voraussetzungen,
Trauer, Unmut, Zorn,
Wut und Hass,
sowie Gefühle
für Trennung und Spaltung und Entfernung,
sowie Gefühle von Minderwertigkeit
und Selbstwerteinbrüchen
zu schaffen.
Das Siegerteam im Freudentaumel, mit all seiner Fangemeinde und Anhängerschaft,
ist nur eine kleine suggerierte fröhliche, friedliche Wahrheit.
Das große Übel,
das Ausmaß der Zerstörung auf Verliererseite,
die zwangsläufig erzeugte Spaltung der Menschen,
das negative Ausmaß
außerhalb der Sieger-Hypnose wird nicht erkannt.
Die Realität der Trennung
verschwindet hinter dem Glauben,
sich im Spiel, im Kampf zu vereinen.
Dieses Phänomen
können sie in jeden Lebensbereich
mitnehmen.
In der Kindergrippe, im Kindergarten
in der Schule,
in der Sportgruppe,
im Talentwettbewerb,
im „liebevollen“ Elternhaus
nimmt diese Manipulation
des gesunden Menschenverstandes
ihren Lauf,
wie folgende Alltagssätze es zeigen:
„Ich habe euch alle gleich lieb,
aber Sabine hat ihr Zimmer am besten aufgeräumt“
„Ihr seid alle stark, gleich viel wert,
doch heute machen wir einen tollen Wettbewerb.
Wir wollen doch mal sehen,
wer von euch der Beste ist, wer am schnellsten laufen kann“
„Ihr könnt alle schon fein malen.
Heute veranstalten wir einen Malwettbewerb,
die schönsten 3 Bilder von den besten Künstlern unter euch werden dann ausgehängt“.
„Wir wollen heute gemeinsam Sport treiben.
Schön, dass ihr alle Lust habt, euch zu bewegen.
Dazu bilden wir zwei Mannschaften,
wir wollen mal sehen,
wer die besseren von euch sind“.
Ja….
Kinder müssen sehr früh lernen,
das Vergleichen,
das Herabsetzen, das Demütigen,
das Verlieren auszuhalten.
Kinder müssen sehr früh lernen,
andere Kinder bekämpfen zu müssen,
selbst zum Verlierer werden zu müssen,
Kritik und Bewertung
auszuhalten,
um erfolgreich zu sein.
Kinder müssen sehr früh lernen,
mit Freude an Leistungsvergleichen teilnehmen zu müssen,
und bei erfolgreicher VErziehung auch irgendwann
teilnehmen sollen wollen,
um ein Pseudo-Gemeinschaftsgefühl,
ein falsches Wir,
zu entwickeln.
Das natürliche Verhalten auf die tatsächlich erzeugte Trennung,
nämlich Gefühle wie Trauer, Wut und Hass (auf den Sieger)
wahrzunehmen,
das natürliche Empfinden von Minderwertigkeit,
einen massiven Einbruch des Selbstwertes wahrzunehmen,
wird „abtrainiert“.
um dadurch
„zu einem normalen Menschen und damit richtig zu werden“…
Das Kind, das auf natürliche Art noch spürt,
dass das,
was ihn besser oder schlechter macht als andere,
dass das schmerzt
und weh tut und trennt,
dem wird „abtrainiert“
diese Gefühle als richtig zu empfinden.
Wir werden manipuliert,
besser und erfolgreicher zu sein als andere.
Und das bringt uns eine
„tolle Gemeinschaft“,
lässt uns fröhlich miteinander sein,
vereint uns,
macht uns zu gleichen, friedlichen, fröhlichen,
sozialen,
gefühlvollen Menschen.
Merken sie was?
Das im Wesen her spaltende, trennende,
wird uns
als verbindend, als gleichmachend angepriesen und verkauft.
Wir haben als Kinder keine andere Chance,
als diesen Irrsinn mitzumachen,
zu verinnerlichen,
zu glauben… und leider…
irgendwann auch als richtig zu empfinden.
Wir sind manipuliert,
das Unmögliche
als möglich zu betrachten.
So kämpft und übervorteilt
sich der Mensch gegenseitig in Mannschaften
so vereinen sich Menschen in Vereinen.
Menschen gleicher Gesinnung,
um gegen andere Vereine,
gegen andere Mannschaften
in Wettbewerb zu treten.
So konkurrieren Mitarbeiter
innerhalb des Teams einer Firma,
Teams konkurrieren innerhalb einer Firma,
Abteilungsleiter konkurrieren innerhalb einer Firma
Chefs konkurrieren innerhalb einer Firma
und Chefs konkurrieren mit Mitarbeitern,
die selbst in die Chefetage aufsteigen wollen
und, und, und…
Mitarbeiter, Teamleiter, Chefs
konkurrieren
zwischen verschiedenen Firmen
und Firmen konkurrieren untereinander
um Mitwettbewerbern den Rang abzulaufen,
oder sie zu übervorteilen,
oder vom Markt zu drängen.
All das,
um Menschen glücklich zu machen,
Menschen als „gleichwertig anzusehen“,
die Welt zu verbessern
UND
Frieden auf der Welt zu schaffen…
Das tragische ist:
Unser Unbewusstes ist tatsächlich in der Lage solche Widersprüche „als richtig“ zu lernen.
Doch dafür zahlen wir alle einen hohen Preis.
Dieses KÖNNEN
geht zu Lasten
der Gefühle,
besonders des gegenseitigen Mit-Gefühls…
Sie dürfen den Schmerz des Verlierers nicht spüren und sie dürfen beim Verlieren ihren eigenen Kummer nicht spüren.
Sie müssen „abstumpfen“,
sie müssen lernen Niederlagen als nützlich betrachten,
und motiviert sein,
weiter zu kämpfen.
Das Unbewusste arbeitet nicht logisch.
Es lernt auch Widersprüche und Schwachsinn,
wenn es lange genug trainiert wird.
Je besser sie also konditioniert werden,
ihr natürliches Mitgefühl gegenüber anderen Menschen,
ihrer Umwelt und damit unserer Erde,
zu vernachlässigen,
umso besser und sicherer sind sie in der unbewussten
„automatischen Ausführung“
dieses Widerspruchs.
Der Widerspruch,
der sich in ihrem Unbewussten
und inzwischen auch für ihr Bewusstsein
richtig,
also „normal“ anfühlt.
Glauben sie uns,
ihr Erstaunen wird groß sein,
wenn sie in Hypnosereisen,
solchen und ähnlichen
„schwachsinnigen“ Glaubenssätzen begegnen.
Der in unserer westlichen Welt
gut konditionierte, der gut angepasste Mensch,
glaubt tatsächlich,
durch Wettbewerb,
durch systematische und stetige Erzeugung von Verlierern,
durch Einteilung in gut und schlecht,
durch das Spalten und Bewerten
eine friedliche, glückliche
Gemeinschaft zu erzeugen.
„Wir sind Deutschland“
ist genau so wenig
ein Wir,
wie
„Wir sind Sachsen“
oder
„Wir sind Rot-Blau Hollerbusch“
ein Wir ist.
All diese Wir
sind auf einer anderen Ebene
Spaltung, Einteilung, Kategorisierung
besser, schlechter,
Gewinner, Sieger.
All diese künstlich erzeugten Wir
sind in ihrem Wesen Trennung, Diskriminierung
und erzeugen aggressive, kämpferische, kriegerische Gedanken.
Das so konditionierte Unbewusste
kann niemals eine logische Entscheidung treffen
Das Unbewusste ist nicht in der Lage, „plötzlich“ folgende logische Entscheidung zu treffen:
„Dieses tägliche Kämpfen,
diese ständigen Wettbewerbe,
das täglich gewünschte und geforderte gegenseitige
Bekriegen, Ausstechen und Übervorteilen
hat
nichts mit meiner grundsätzlichen,
logischen Einstellung zu tun,
nämlich,
dass ich
als friedlicher und toleranter Mensch,
für den alle Menschen dieser Welt
gleich und gleichwertig sind,
Friedlichkeit, Mitgefühl
und Menschenliebe
als obererste Priorität sehe.“
Der auf Wettbewerb und Bekriegen trainierte Mensch
wird immer,
schlussfolgernd in jedem Lebensbereich,
kriegen und kämpfen müssen,
um sich unbewusst richtig zu fühlen.
Sie werden sich selbst irgendwann glauben,
dass sie etwas FÜR das gemeinschaftliche Wohl tun,
wenn sie GEGENEINANDER oder MITEINANDER KÄMPFEN.
Diesen offensichtlichen Irrsinn glauben sie auch dann noch,
wenn sie von Hundertschaften von Polizei bewacht,
in ein Fußballstadion einziehen,
um „freundschaftlich“
ein Fußballspiel, ein Wir-Gefühl zu erleben.
Nur einem krank gemachten,
gestörtem Unbewussten
kann es passieren,
dass es glaubt,
für den die Freundschaft, für den Frieden
kämpfen zu müssen.
Nur diesem getäuschten Unbewussten
ist es möglich,
für Freundschaft, Frieden und Freiheit
in den Kampf zu ziehen.
Nur durch die grausamen Manipulationen
unseres Unbewussten
ist es möglich,
dass ein Mensch in die Lage versetzt wird,
in Namen „des Guten“ Menschen zu töten,
die er vorher gar nicht kannte…
Das Unbewusste unterscheidet nicht zwischen Spiel,
„als Spiel“,
zwischen einem „harten Kampf“ auf dem Arbeitsmarkt,
unterscheidet nicht zwischen einem „heftigen Wahlkampf“,
oder
dem Gefecht auf dem kriegerischen Schlachtfeld.
Wir alle werden systematisch auf das Hassen,
das Niedermachen,
das Verlierer erzeugen,
das gewinnen müssen,
das Vernichten des Gegners,
vorbereitet.
Und diese Bereitschaft,
ist sie in uns erst einmal
„als richtig“ verinnerlicht,
sind unsere Gefühle erst einmal ausgeschaltet,
sind wir entfernt,
ja abgestumpft genug,
gegenüber dem Schicksal unserer Mitmenschen,
dann
macht diese innere Bereitschaft
vor keiner Lebenssituation halt.
Wer gelernt hat,
erfolgreich durch das Ausschalten der Konkurrenz zu sein,
wer gelernt hat,
seinen Selbstwert über das Verlieren des Gegners zu stärken,
der wird unbewusst
immer nach dieser Erfüllung suchen.
Auch, wenn diese erfolgreiche Erfüllung,
vom Verstand her,
falsch ist.
Auch, wenn dieses
kämpferisch-kriegerische Erfolgs-Streben,
auf Kosten der/des anderen
einst,
in unserem ursprünglichen, natürlichen, liebevollen Wesen,
von unserem richtigen Gefühl her,
völlig zu Recht,
völlig falsch war.
Wir sind manipuliert,
die meiste Zeit des Lebens damit beschäftigt zu sein,
uns Feindbilder zu kreieren,
unsere eigenen Widersacher
zu schaffen
und zu erhalten.
Um uns selbst nicht als einer der Millionen Kämpfer,
als Übeltäter wahrnehmen zu müssen,
schützen wir uns vor allem
in der Übertragung und der Projektion.
Mit Hilfe dieser Abwehrmechanismen wird
die eigene tiefe Kränkung
und die damit einhergehende
Empörung
im anderen erkannt und abgewertet werden.
Bleib hier!
Geh weg!
Wir werden auf diesem unmöglichen Weg,
in dieser Unmöglichkeit der Erfüllbarkeit,
das große,
von Allen erhoffte Ziel,
von Frieden, Freiheit und Freundschaft auf der ganzen Welt
nicht erreichen!
Wir müssen diese Unmöglichkeit erkennen
und
wir müssen ein Interesse daran entwickeln,
für die eigene Ent-hypnotisierung
dieser Massenhypnose.
Entweder wir Menschen achten uns gegenseitig,
sehen uns als gleichwertig
und gleichberechtigt.
Entweder wir erkennen,
dass wir uns außerhalb jeden Wettbewerbs
entfernt von jeder Konkurrenz,
gegenseitig durch individuelle Talente und Künste
gegenseitig ergänzen und bereichern können,
ODER
wir kämpfen gegeneinander.
Entweder, wir lieben uns selbst und
alle unsere Mitmenschen,
so wie wir, wie sie sind,
ODER
wir übervorteilen andere,
vergleichen,
bewerten,
intrigieren,
kämpfen,
lügen,
betrügen
so weiter,
wie wir es bisher tun.
Wir haben die Wahl.
Wir können und müssen uns für
eine Möglichkeit
entscheiden.
Welche der beiden Möglichkeiten
„richtig oder falsch“
ist,
kann jeder nur für sich entscheiden.
Stellen sie sich folgendes Szenario vor:
Sie wissen,
und es ist „wissenschaftlich“ bewiesen,
dass sie zwei völlig gegensätzliche Befehle nicht ausführen können…
und dennoch
halten sie an dessen Verwirklichung fest!
Sie wissen,
dass
hüh und hott
nicht gleichzeitig funktioniert.
Dennoch halten sie,
wie magisch,
also
wie hypnotisiert,
daran fest.
Im anderen sehen wir lediglich
die richtige Projektion
unserer falschen unbewussten Identität.
Was wir im anderen
als falsch erkennen,
ist unser eigenes falsch sein.
unsere eigene Verleugnung.
Die zunehmende Tragik darüber hinaus besteht darin,
dass Menschen, die in der frühen Kindheit,
als Baby oder Kleinkind,
in eine Kinderkrippe
oder sonstige Betreuungsstätte
von der Mutter abgegeben wurden,
von Anfang an im Leben
eine Bindungsschwäche entwickeln,
die besonders aus dem Muttermangel
resultiert.
Dieser Muttermangel ist im Leben nie wieder auffüllbar!
Diese Menschen suchen ein Leben lang
unbewusst nach
dieser verlorenen Mutterliebe.
Keine Erzieherin kann die Mutter
in Bezug auf diese Bindungssicherheit
in vollem Maße ersetzen.
Weil diese nachträglich im normalen Leben
nicht auffüllbar ist,
wird ein Ersatz dafür gesucht, um
ein Gefühl der Dazugehörigkeit zu bekommen.
Dieser Ersatz ist zum Beispiel eine
Partnerschaft,
eine Klasse,
eine Gruppe
eine Gang,
ein Verein,
eine Sportgruppe
ein Arbeitsteam,
eine Partei
eine ethnische Gruppe,
ein Land,
eine Ideologie,
ein Glaube,
eine Weltanschauung…
Genau hier, in diesem Ersatzstreben,
kann leicht die Suggestion einer
„Gruppe“ ansetzen,
um Menschen an sich zu binden,
die eine fehlende Bindung suchen.
Suggestion in dem Sinne:
„wir sind die Guten…“
„wir sind die Gewinner“.
Aus dem bestehenden Mangel heraus ist es ein leichtes,
bindungsschwachen Menschen
das Gefühl zu vermitteln:
du gehörst dazu,
du gehörst zu uns,
hier bist geborgen, hier bist du endlich zu Hause.
Über dieses Dazugehörigkeitsgefühl,
resultierend vor allem aus dem frühen Muttermangel,
können Menschen logische Dinge,
Gefahren, Vergehen ausblenden,
Missbräuche an Menschen, Tieren und Natur
begehen,
sogar die Tötung von Menschen befürworten, verantworten, veranlassen oder selbst ausführen.
Sie schalten solche Ereignisse bewusst aus,
verdrängen sie, spalten sie ab,
nur um DAZUZUGEHÖREN
und nicht allein zu sein,
um sich gebraucht und geliebt zu fühlen.
Und leider können sie solche Untaten auch abspalten,
weil ihnen die Empathie für Menschen, Tiere, die Natur
auf Grund des frühen Muttermangels fehlt.
Empathie heißt,
ein Gefühl für den Anderen zu haben, zu empfinden:
Wie geht es dem Anderen,
dem Menschen, dem Tier, der Natur,
wenn ich das und das mache…?
Dieses Einfühlungsvermögen ist stark reduziert
und wird von der Sucht
DAZUZUGEHÖREN
überdeckt.
So entstehen gewaltbereite politisch unterschiedliche Parteien und Gruppen,
gewaltbereite Fußballanhänger,
gewaltbereite Autofahrer,
gewaltbereite Krieger und Soldaten,
gewaltbereite Partner in Lebensgemeinschaften und Ehen,
gewaltbereite Eltern,
gewaltbereite Geschwister untereinander,
Autoaggression, Arbeitswut
und körperliche und seelische Krankheiten.
Irgendwo muss die Wut gegenüber dem erlittenen Mangel
an Mutterliebe ausgelebt werden.
Alle Süchte sind auch ein Kompensationsversuch
des frühen Muttermangels,
des Vatermangels.
Überdeckt wird das dann noch tragischer Weise durch die Massenhypnose:
„Das ist ja so normal, weil (nahezu) ALLE so sind…“
Dann wird es,
wie Werner Meinhold und Hans-Joachim Maaz es nennen,
zu einer Normose
oder es wird
normopathologisch.
Auf jeden Fall ist dieses Verhalten krank
und eine kranke Gesellschaft
kann sich perspektivisch nicht gesund entwickeln.
Es bedarf also der Erkenntnis, dass etwas schiefläuft.
Wichtig ist,
dass der Einzelne selbst zu dieser Erkenntnis kommt.
Diese Erkenntnis in seine Familie, zu seinen Freunden, und in sein Umfeld trägt
und die Veränderung,
die Ent-hypnotisierung
von „unten“
aus dem Volk selbst kommt.
Analog dazu helfen jedem Einzelnen die damit einhergehende Aktivierung der Selbstheilungskräfte:
Liebevoll mit sich selbst umgehen,
liebevoll mit dem Partner umgehen,
liebevoll mit den Kindern umgehen,
liebevoll mit anderen Menschen umgehen,
liebevoll mit der Natur, den Tieren,
der Welt umgehen.
Dabei erhält der viel zu viel strapazierte Begriff
„Nachhaltigkeit“
eine ganz andere Dimension,
frei von Lippenbekenntnissen und Kommerz.
Natürlich bedarf es auch anderer Wirtschaftsmodelle,
um zum Beispiel die Verarmung von Familien zu stoppen und den wirtschaftlichen Zwang den Müttern zu nehmen,
ihre Kinder in der Kinderkrippe abgeben zu müssen.
Ein guter Ansatz ist dabei das Modell
des bedingungslosen Grundeinkommens.
Von Wirtschaftsexperten nachgerechnet
und als machbar empfunden,
gäbe es einer Mutter eine angstfreie Zeit,
um ihr Kind in den wichtigsten ersten 3 Lebensjahren zu begleiten.
Ein freies gelöstes psychisches Wohlbefinden der Mutter, frei von Existenzängsten, ist eine Bedingung,
eine empathische Bindung zu ihrem Kind aufzubauen
und dem Kind zu vermitteln, was Empathie IST.
Der derzeitige Slogan,
„in den Kindereinrichtungen Bildung zu vermitteln“,
verstärkt die Vernachlässigung der Bindung,
ja, ignoriert geradezu diesen viel wichtigeren Aspekt,
für die gesunde Entwicklung des Kindes.
Bindung durch Bildung ersetzen zu wollen
ist ein fataler Fehler,
der uns gesamtgesellschaftlich,
perspektivisch,
viel mehr Geld kosten wird
als zum Beispiel ein
bedingungsloses Grundeinkommen,
mit der Möglichkeit, Mutter und Kind
in Sicherheit und innerer Ruhe
zueinander finden zu lassen,
die Empathie, die im Säugling angelegt ist,
weiter zu entwickeln und nicht zu unterdrücken und abzuspalten.
Genauso, wie vom Leben, von der Natur, der Schöpfung aus vorgesehen wurde,
dass das Neugeborene Empathie in sich hat
und hilfsbereit über alle Maßen IST,
(siehe dazu unter anderem Studien an der Universität in Leipzig: Film
Die Revolution der Selbstlosen von 2017),
ist der Mensch von Natur aus bestrebt, etwas zu erschaffen,
etwas zu erarbeiten.
Bei den Deutschen ist dieses Verlangen besonders ausgeprägt.
Aus diesem Grund gibt es Entwicklungs-psychologisch,
bezogen auf das natürliche Verlangen des Menschen,
keine Einwände
für ein
bedingungsloses Grundeinkommen.
Im Gegenteil!
Das bedingungslose Grundeinkommen
wäre eine lebenslange wirkungsvolle Psychotherapie
gegen lähmende, weitverbreitete, oft lebenslang andauernde Existenzängste!
Erkennen wir die ursächlichen Zusammenhänge nicht,
wird die Bindungsschwäche der Kinder,
die zunehmende Bindungsschwäche in jeder neuen Generation,
die Gesellschaft auch in der Zukunft zusätzliches Geld kosten müssen.
Geld,
was in die Betreuung psychisch kranker Menschen fließen muss.
Geld,
um die zunehmende Zahl
an resignierenden Menschen,
depressiven Menschen,
und
daraus
resultierenden arbeitslosen und kranken Menschen,
sowie „ausgebrannten“ Menschen
finanziell aufzufangen.
Und das alles mit der Gewissheit,
dass unser Gesundheitssystem derzeit bereits
wirtschaftlich vollständig überfordert ist!
„Den Deutschen ging es noch nie so gut wie heute!“
Diese Massensuggestion,
die unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel,
unsere „Mutter der Nation“,
nur allzu gern dem Volk, den Menschen in Deutschland,
„ihren hörigen Kindern“
verkündet,
ändert nichts an der Tatsache,
dass die traurigsten aller Statistiken
eine andere Sprache sprechen.
Die offensichtlichen Hilferufe der Menschen,
die ihre Situation weder als gut,
noch als lebenswert,
sondern,
noch viel dramatischer,
sich selbst und ihre Lage als unzumutbar für sich und die Gesellschaft empfinden,
werden mit Bravour überhört.
Statt wegzuschauen und wegzuhören,
sollten wir
besonders diesen verstummten Zeugen
wenigstens im Nachhinein,
anhand der Zahlen,
durch die sie uns nach ihrem Tod noch begegnen,
unsere Aufmerksamkeit schenken.
Es ist wichtig,
diese Botschaften zu hören,
um im hypnotischen Massentaumel des Machbarkeitswahns
nicht ganz zu versinken.
Die Problematik,
dass wir es nicht schaffen,
trotz massenwirksamer
„Hoffnungs-Hypnosen“,
die Verletzlichkeit,
die Aussichts- und die Hoffnungslosigkeit
in vielen Menschen zu mindern,
wird in den
Suizidzahlen der letzten Jahre deutlich:
Die allen zugängliche Statistik 2014 der WHO stellt fest, dass sich alle 40 Sekunden ein Mensch
weltweit das Leben nimmt:
In dieser schon dramatischen Aussage
steckt aber noch eine ganz andere Wahrheit:
Das reiche Deutschland
ist auch eines der führenden Nationen,
wenn es darum geht,
auf diesem traurigen Treppchen
„der Weltbesten“
zu stehen.
In Deutschland waren es, laut WHO Statistik 2012,
8124 Männer
und 2621 Frauen,
die ihrem Leben selbst ein Ende setzen.
Diese Zahlen entsprechen dem Durchschnitt
der vorangegangenen Jahre,
wonach in Deutschland
jedes Jahr
durchschnittlich 10.000 Menschen
ihren Lebensmut,
ihre Daseinsberechtigung vor sich selbst verlieren,
und den Tod
als einzigen möglichen Ausweg sehen,
um den seelischen Schmerzen zu entkommen.
Zitat aus dem WHO-Bericht:
„…es sterben in Deutschland mehr Menschen
durch Suizid
als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten,
illegale Drogen und Aids
zusammen…“
Deutschland liegt, verglichen mit anderen Ländern,
auch in diesen Zahlen weit an der Spitze…
Ein zusätzliches Drama,
in kaum einer Statistik hervorgehoben,
ist die Tatsache,
der nicht gelungenen, der missglückten Suizidversuche.
Im Verhältnis
zu jedem „geglückten Suizid“ eines Jugendlichen
in Deutschland
stehen 10 Mal so viele Suizidversuche.
Somit gelingt es in Deutschland täglich 2 Jugendlichen
sich zu töten
und 20 weitere Jugendliche versuchen,
aus dem Leben zu scheiden.
Gerade diese Zahlen
sollten unsere Aufmerksamkeit dahin lenken,
wie traurig
und mit welchen Lebensängsten und Sehn-Süchten behaftet,
wir unsere Kinder ins Erwachsenenalter entlassen.
Es ist gewiss nicht das anerzogene Lebensglück,
welches Kinder und Jugendliche schon so früh in die Arme
nur schwer erfüllbarer oder gar ausweglosen
„Sehn-Süchte“ treibt…
Der Suizid eines Kindes oder Jugendlichen kulminiert
in dem Gefühl:
„Wenn ich nicht mehr da bin, haben es alle anderen,
vor allem meine Eltern,
leichter
und allen anderen,
besonders meinen Eltern,
geht es dann besser…“
oder/ und
„ich habe das Gefühl, ich erlöse die Welt von mir,
ich erlöse die Anderen,
besonders meine Eltern,
von mir“.
…
Diese, irgendwann nicht mehr aushaltbaren
nihilistischen Gefühle des Kindes oder des Jugendlichen enden unerhört,
aber noch tragischer,
oft erhört, aber ignoriert,
abgewertet und verharmlost,
im Suizid!
Auch der „Weltmeister“, „der Klassenbeste“
ist vor diesen Gefühlen der Minderwertigkeit,
der Nutzlosigkeit nicht gefeit.
Der Weltmeister,
der sich seiner Liebe über seine Leistung immer hart erkämpft hat,
wird sich bei Erschöpfung vielleicht das das Leben nehmen
müssen,
weil er, infolge der Überlastung,
infolge des seelischen Druckes,
seinen Status nicht zu verlieren,
seine Daseinsberechtigung auf dieser Welt
innerlich schon verloren hat.
„Lasst mich endlich in Ruhe!“
„Ich halte das nicht mehr aus!“
„Ich schaffe das nicht mehr!“
Das sind die zunächst „anderen“,
nachvollziehbaren „äußeren Gründe“ für den Suizid.
Im Unbewussten hat der Weltmeister
der „Klassenbeste“
genau dasselbe nihilistische Gefühl,
also ein Gefühl des „nicht-geliebt-seins“
wie der Mensch mit Resignation, Depression“
Der „Weltmeister“, der „Streber“ hat diesen gefühlten Liebesmangel
durch Leistung kompensiert.
Und wenn die Kompensation nicht mehr geschafft wird,
der „Weltmeister“, der „Klassenbeste“
sich überfordert fühlt,
kommen Todessehnsüchte,
um sich dem ständigen Kampf zu entziehen.
Eine traurige Information ergänzend zu der Bilanz
der „erfolgreichen“ Suiziden ist die zunehmende Zahl
der versuchten Selbsttötungen, wie folgendes Zitat aus dem
ntv-wissen Artikel vom 13.Juli 2010 belegt:
„…Täglich töten sich laut Statistik zwei Heranwachsende in Deutschland und geschätzte 20 versuchen es…
…Suizide sind neben Verkehrsunfällen die häufigste Todesursache bei jungen Menschen, sagt Prof. Gerd Lehmkuhl, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Köln. Viele Verzweifelte landen bei ihm: ´Jede Nacht kommen Kinder und Jugendliche zu uns in die Klinik in die Notaufnahme, die sich umbringen wollten. 50 bis 60 sind es im Monat - vor 20 Jahren hatten wir drei, vier Fälle im Monat´. Auch die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) ist besorgt: Bei den Selbsttötungsversuchen sei der Anteil junger Menschen besonders hoch…“
(Quelle:
http://www.n-tv.de/wissen/Toedliche-Einstellung-article1043926.html )
Der Tod, der Suizid erscheint als eine machbare,
eine einfache Lösung.
Die Frage,
bzw. die Antwort auf diese tragische Entwicklung ist:
„Wo und warum ist die Liebe für das suizidal betroffene Kind, den Jugendlichen
auf der Strecke geblieben?“
und
welchen Anteil haben die Eltern,
die Vor-Generationen,
welchen Anteil haben Kriege aus der Vergangenheit,
welchen Anteil haben Leistungsforderungen und Leistungsdruck,
welchen Anteil hat die „gut gemeinte“ Erziehung,
die nur das Beste will?
Welchen Anteil haben Normen, Regeln,
Verbote und Gesetze?
Welchen Anteil hat die Gesellschaft?
Und positiv formuliert:
Welche Veränderungen können wir daraus ableiten
UND UMSETZEN,
um zukünftige Generationen zu entlasten,
glücklicher werden zu lassen.
DAS wäre eine echte Nachhaltigkeit
für das menschliche Leben und die Welt.
Prävention gegen Suizide und auch gegen Amokläufe,
die ebenso aus dem nihilistischen Gefühl und tiefer Kränkung resultieren,
kann nicht in der viel diskutierten Abschaffung oder dem Verbot von privaten Waffen,
dem Einbau von Schließsystemen, Alarmknöpfen und Sprechanlagen in Schulen,
Spezialtraining und technische Aufrüstung der Polizei,
bestehen.
Das ist,
vom Verständnis her,
nichts anderes als die Kopie einstiger „Maschinenstürmerei“.
Diese,
nur einseitig eingesetzten finanziellen Mittel
erfüllen lediglich einen sehr kurzfristig gedachtem Erfolg.
Es entstehen die ernsthaften Fragen:
„Was sind uns unsere Kinder wert?
Was ist uns die nächste Generation wert?
Was ist uns Menschlichkeit und Glückseligkeit wert?“
Die Ursachen müssen erkannt und aufgelöst werden.
Das beginnt mit dem Aufbau eines
präventiv, effektiv wirkenden Systems an
psychologisch geschulten Klein-Kind-Begleitern,
Sozialarbeitern und Psychologen.
Rechtzeitiges Erkennen,
welches Klein- Kind, welcher Jugendliche
in die gefühlte Einsamkeit abgleitet.
Das alles kann niemals umgesetzt werden,
wenn
1 Schulpsychologe
für ca. 16 000 Schüler
zuständig ist.
Doch auch später,
in der „Erwachsenenbetreuung“ sieht es nicht besser aus.
Bundesweit sind
ca. 378.600 Ärzte aktiv im Dienst
davon sind
lediglich ca. 27.600 als Neurologen, Psychiater und Psychologen tätig.
Es gibt in Amerika erfolgversprechende Modelle,
wie durch tägliche gemeinsame Meditationsstunden
das Gewaltpotential der Kinder und Jugendlichen stark gemindert
und die Fähigkeit zu Empathie der Kinder gefördert wird.
(siehe dazu unter anderem die
als Video erhältlichen Filme von 2017
„Die Revolution der Selbstlosen“
und
„Sinae“)
Der einzig richtige und wirkungsvolle Weg
aus dieser bisherigen Misere herauszukommen,
ist das liebevolle psychologische Arbeiten
im Unbewussten,
bereits schon mit Kindern.
Das heißt,
die Lösung IST bereits bekannt!
Leichter und wesentlich schneller
ließen sich solche zunächst grundlegenden Vorrausetzungen
über
eine familienfreundliche,
kinderfreundliche,
menschenwürdige,
gleichwürdige
friedvolle,
liebevolle
empathische
Politik
umsetzen.
Seien sie dabei,
die Menschheit liebevoll aus ihren Massenhypnosen zu befreien.
Seine sie dabei,
die Menschen zu ent-hypnotisieren.
Seien sie dabei,
die Menschen liebevoll zu Ent-Täuschen.
Hier eine interessante Diskussionsrunde auf Youtube mit Frau Eva Hermann, Psychiater Dr. Hans-Joachim Maaz und Herrn Andreas Popp, Mitglied der "Wissensmanufaktur"