Nähe und Entfernung gibt es in jeder Partnerschaft, so wie es dieser Tanz sehr schön zeigt...
Doch was, wenn die Ausgewogenheit zwischen beiden nicht mehr stimmt...?
Die Ehe
Auszüge aus dem Buch "Der Rat-Schläger" von Dietmar Förste und Kathrin Kain
Wir alle haben eine besondere Vorstellung von unserem Leben.
Zu den wichtigsten Lebensthemen gehört dabei die Partnerschaft.
In unserer Gesellschaft gilt
das Konzept der Ehe
als
"bestmöglichste und erstrebenswerte Partnerbeziehung".
Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz des Staates.
Diese bedeutungsvolle Indoktrination
trägt zur weiteren Idealisierung,
gleichzeitig jedoch auch zu einer gefühlten Alternativlosigkeit
des Ehe-Paar-Modells
bei.
Die Ehe wird somit für den Großteil der Menschen,
als perfekte Massenhypnose,
als nahezu unumgängliches Lebensmodell zwischen Mann und Frau,
zwischen zwei sich liebenden Beziehungspartnern,
erstrebenswert.
In unserer Vorstellung,
einer Art mystifizierten Hoffnungs-Hypnose
verschmilzt
der rechtliche Akt der Ehe
mit einer romantischen, sehnsuchtsvollen Wunschvorstellung
über die Liebe,
zu einer,
auf Lebenszeit ausgerichteten,
glücklichen, liebevollen und harmonischen
Verbindung.
Gefühlt,
im kollektiven Unbewussten
wohnt in uns allen
die Hoffnung von der großen Liebe,
"Bis der Tod uns scheidet"
Unbewusst
setzen wir dem Wort
Ehe
eine Bedeutung bei,
die unserer Wunschvorstellung und unseren Sehn-Süchten,
nach einer lebenslang anhaltenden romantischen Liebe,
eine Art
Garantieschein auf glückliche Lebenszeit,
verleiht.
Dieser unbewusste Garantieschein,
das Bild von der
„Glücklichen-Ehe-Hypnose“
führt in seiner vollständigen Ausprägung dazu,
dass alle dazu widersprüchlichen,
mehrfach erlebten und gespürten Realitäten
mit aller Kraft
verdrängt, verleugnet und verneint werden müssen.
Das gelingt ausgezeichnet,
trotz unzähligem Wissen über gescheiterte Ehen,
trotz unzähligen Beispielen von zermürbenden Ehen,
trotz unzähliger Dramen,
die sich im Zusammenhang mit den Ehen um uns herum,
in Bücher, Filmen und Fernsehen
ganz offensichtlich abspielen.
Nirgendwo,
in keiner anderen Konstellation als in der Paar-Beziehung,
wird („in Friedenszeiten“)
so viel gemordet,
im Affekt getötet,
gelogen und betrogen,
wie im ent-täuschten
engen Beziehungs-Glück.
Die Wahrscheinlichkeit,
von ihrem Beziehungspartner getötet zu werden,
ist innerhalb dieser innerfamiliären Tötungsdelikte hoch,
jedoch ist auch sie „nur“ die zweit häufigste Todesursache,
wenn es um die erweiterte Betrachtung von „Mord und Totschlag“ geht.
(Angstforscher und Kriminalpsychologen
kommen zu der statistischen Aussage,
dass 95% aller Tötungsdelikte
im engsten Familienkreis stattfinden:
Dabei
werden Kinder von ihren Eltern getötet,
Partner töten Partner und
erwachsene Kinder töten ihre Eltern.)
Dramatisch ist auch der in der Anlage weiter unten enthaltene
Pressebericht vom 22.11.2016
des Bundeskriminalamtes in Auswertung der
gemeldeten, aufgedeckten Gewalttaten im Jahr 2015
"Gewalt in Paarbeziehungen"
besonders im Hinblick auf
das leider oft fehlende Gefühl von Ehepartnern UND Kindern
des eigentlich so wichtigen Gefühls für die eigene Existenz
" zu Hause bin ich sicher")
Die Wahrscheinlichkeit,
von ihrem Beziehungspartner getötet zu werden,
wird jedoch noch
von einer traurigen Wahrheit überschattet:
Die Tatsache,
dass der Tod durch ihre eigene Hand,
der Tod durch Suizid
diese Dramen noch überbietet.
Es ist eine unleugbare Wahrheit,
dass die größte Wahrscheinlichkeit durch Mord zu sterben,
im Selbstmord
gipfelt.
Es ist der unglückliche Mensch,
der seinem unglücklichen Leben
selbst ein Ende setzt.
(„Nur“ die fehlenden 5%
in den oben benannten Statistiken über Ursachen von Tötungsdelikten
werden tatsächlich von den gefürchteten
"Monstern und Bestien", inklusive Terroristen
ausgeführt.
Bemerkenswerter Weise werden diese 5%
durch die Medien
als besonders große Gefahr dargestellt…
denn durch diese, zum Teil sehr bewusst erzeugte und geförderte Angst
lassen sich Menschen besonders gut beeinflussen und steuern…
lassen sich „tatsächlich viel größere Gefahren“ vertuschen.)
Das psychische Wohlergehen,
wie u.a. existentielle Sicherheit, Lebensfreude, Zugehörigkeit,
bedingungslose Akzeptanz,
Gleichwertigkeit
des einzelnen Menschen
zu ermöglichen und zu schützen
wäre demnach
die wichtigste Aufgabe,
von staatlicher Seite her,
die Grundlagen und Voraussetzung genau dafür zu schaffen.
Leider entfernen wir uns davon
derzeit immer mehr.
Doch zunächst zurück zur Ehe:
Auch der Trauschein
schützt uns vor
emotionalen Belastungen in engen Beziehungen
und deren
zum Teil katastrophalen Auswirkungen auf die Psyche
nicht!
Im Gegenteil,
der Trauschein
bindet uns „aus rechtlicher Sicht“ oft mehr,
als uns
„auf emotionaler Ebene“
lieb sein sollte.
Unser Verstand hilft uns nicht,
das Konzept Ehe
auf seine grundsätzliche Glücks-Tauglichkeit
zu hinterfragen
und zu prüfen.
Aus der Sehnsucht,
der Sehn-Suche
aus unserem eigenen Liebesmangel heraus,
den wir alle aus unserer Kindheit mitbringen,
nährt und verstärkt sich der Irr-Glaube,
in der Paar-Beziehung
endlich das zu finden,
was wir in unserer ersten Beziehung,
unserer Mutter-Kind-Beziehung,
so schmerzlich vermisst haben
und doch so sehr gebraucht hätten.
Uns sehnt nach der
bedingungslosen, immerwährende Liebe.
Wir glauben,
uns selbst
wird etwas gelingen,
was den meisten Menschen offensichtlich vorher nicht gelang.
Das Scheitern unzähliger Ehen…
steht unserer eigenen Hoffnungs-Hypnose
vom ewigen Geliebt-Sein nicht im Weg.
Dieser Glaube an das Gelingen
"einer glücklichen Beziehung auf Lebenszeit"
sitzt so tief,
dass, wenn Probleme kommen,
wir den Partner, uns selbst,
aber nur ungern das Konzept Ehe
in Frage stellen.
Wer sonst,
außer Vater „Staat“,
kann uns,
als gefühlte Autorität,
garantieren und versprechen,
was uns
Mutter „Erde“
bisher nicht geben konnte?
Die Hoffnungs-Hypnose,
dass es ein
"gemeinsam für immer bedingungslos geliebt und glücklich"
geben könnte,
ist so stark in uns besetzt,
dass wir alle anderen Möglichkeiten tief verdrängen.
Wir klammern uns,
gerade für die Leistungsgesellschaft sehr typisch,
auch in der Paarbeziehung,
an den Machbarkeitswahn,
der uns umgibt.
Wir wollen auch in den marodesten Beziehungen
heilen, halten und retten,
nicht selten bis zur völligen Erschöpfung.
In Folge sind auch nicht selten
jene destruktiven Entwicklungen
bei
"an sich gut funktionierenden Menschen"
zu finden,
deren völlige Resignation im drohenden Zusammenbruch der Beziehung steht
und die
im Suizid
den einzigen Ausweg sehen.
Längere depressive Phasen sind die Vorborten solcher Ereignisse
und sollten immer tiefenpsychologisch professionell begleitet werden.
Hier spielen vor allem traumatische (Verlust)Ängste,
oft auch unbewusst erlebt,
eine wesentliche Rolle.
Im Ursprung dieser Ängste geht es
um die gefühlte mangelnde Zuwendung und Fürsorge,
um den gefühlten fehlenden allumfassenden Schutz
durch die auserwählte Bezugsperson(en),
die die Erwartungen
des kleinen Kindes
nicht zur vollständigen Zufriedenheit erfüllen.
Dieses Defizit wird mit in die Ehe genommen
und soll vom Partner stellvertretend erfüllt werden.
Der Partner kann das nie leisten und
fühlt sich ständig überfordert
und nicht richtig.
Diplom Psychologe und Psychoanalytiker Wolfgang Schmidtbauer
beschreibt in seinem Buch
"Die deutsche Ehe"
(Orell Füssli Verlag 2015):
"…Charakteristikum dieser Symbiose ist die von der Illusion
absoluter Gemeinsamkeit
getragene Größenfantasie.
Die Partner sind überzeugt,
dass sie sich gegenseitig neu erschaffen
und von den Schlacken ihrer Ursprungsfamilien reinigen können.
Ihre Ehe ist auf jeden Fall ganz anders und weit besser als die Ehen ihrer Eltern…
…Das Paar bildet sich unter dem Dach einer Utopie,
die verspricht,
die gemeinsame Liebesmühe werde
alle Zaghaftigkeiten überwinden,
die in schlechten Eindrücken von der Ehe der Eltern
und früheren narzistischen Kränkungen wurzeln…
… Die in postmodernen Hochzeitsritualen
gepflegten ´Junggesellenabschiede` von Braut und Bräutigam
reagieren auf dieses Defizit und verraten gleichzeitig
die ganze Hilflosigkeit der Eventkultur.
Ein singuläres Ereignis,
das Männer- und Frauenbünde an einem einzigen Abend kreiert
und in Alkohol auflöst,
kann keinen Halt geben,
sondern nur die symbiotischen Verleugnungen des Paares stärken,
dass nach dem aufwändigen Hochzeitsritual
nichts mehr schiefgehen wird…"
Betrachten wir doch einmal die Idee und den Sinn einer Eheschließung in ihrem Ursprung.
Dabei fällt sehr schnell auf,
dass die wirklichen Bewegründe
für eine tiefe und feste Bindung,
ein
„für immer“,
alles andere als romantisch war.
"Bis das der Tod Euch scheidet"
hatte in seinem Ursprung wenig bis gar nichts mit romantischer Liebe zu tun.
Die Ehe war in ihrer Entstehung vor allem ein Schachzug,
der aus territorialer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht erstrebenswert war,
um
"ausnahmsweise einmal ohne Krieg",
Ländereien, Reichtum, Besitz und Macht
von einer Familie in die andere "für immer" zu übertragen.
„Der Bund der Ehe auf Lebenszeit“
war besonders wertvoll,
wenn es darum ging
dass der eingeheiratete Name und dessen Vermögen auch nach dem Tod eines Partners
durch Vererbung außerhalb der eigenen Blutlinie,
auf Ehegatten bzw. die Kinder übergeht.
Aus diesem Grund war es zu frühen Zeiten auch nur den reichen Menschen gestattet,
(oder vielleicht auch nur für diese sinnvoll),
sich zu verheiraten.
Das "Fußvolk" durfte das erst viel später.
Die unromantischen Ehen,
die Zwangsehen dienten also hauptsächlich dem Status, der Macht, dem Besitz,
mit Liebe hatte das nichts zu tun.
Es wurde kalkuliert und bestimmt, wer, wen heiratet.
Es wurde nicht gefühlt.
Die Liebe, erfüllte Sexualität,
nach der man sich natürlich auch damals sehnte,
die suchte man sich,
fehlte sie in der Beziehung,
damals
(genauso wie heute)
außerhalb der Ehe.
Die Idee einer romantischen Ehe,
die Liebe in eine „ewige Beziehung“ mit einzubeziehen,
diese Idee ist erst wenige hundert Jahre alt.
Irgendwann gab es ein Verlangen,
dass Menschen innerhalb einer
„ewigen Verbindung“
auch ein tiefes, sehnsuchtsvolles Bedürfnis leben dürfen.
Es entwickelte sich ein Wunsch,
aus romantischen Gründen,
aus Liebe zu heiraten.
Die Menschen begannen,
in ihren Sehn-Süchten,
in ihrem Wünschen und Wollen,
die „ewige Verbindung“
bewusst und unbewusst
mit „ewiger Liebe“
zu koppeln.
Ob dieses Lebensmodell überhaupt möglich ist,
sich „ewig, in guten wie in schlechten Zeiten“ zu lieben,
wurde dabei sicherlich nie hinterfragt.
Es ging niemals um ein erprobtes Wissen,
welches so weitergegeben wurde,
sondern um ein wirtschaftliches und soziales Konzept,
dem man auf Grund seiner unzählig erlebten Lieblosigkeit,
„die große ewige Liebe“
aus sicherlich sehr humanen Ansätzen heraus,
hinzufügen wollte.
Diese Vorstellungen und Überlieferungen von romantischen Ehen
auch aus früherer Zeit,
gaben und geben immer wieder Anlass für große Träumereien.
Romeo und Julia
trauen wir nahezu bedenkenlos zu,
dass die beiden,
ohne ihr tragisches Schicksal der zwanghaften Trennung
durch die Familienfehden,
die tiefe, herzliche, bedingungslose Liebe, die sie füreinander empfanden,
bis zu ihrem späten Tod im hohen Alter
hätten aufrechterhalten können.
Nichts anderes will unsere romantische Vorstellung zulassen.
Wir wollen glauben,
dass dieses romantische Beziehungs-Modell der ewigen Liebe stimmt,
weil es so sehr beruhigt,
einen Menschen, einen Partner, eine Partnerin,
„eine große Liebe“,
für immer zu besitzen.
Dass bei vielen Menschen,
bei seiner eigenen Ent-Täuschung,
beim Scheitern seiner eigenen Hochzeits-Glücks-Suggestion,
schnell wieder das Materielle,
der Besitz „als Liebesersatz“,
in den Vordergrund rückt,
das wird gern ignoriert.
Es zeigt jedoch,
wenn die romantische Liebe geht,
dass die Grundidee der Ehe,
die materielle Übertragung von Werten,
auf paradoxe Weise
auch heute noch,
über so manchen Schmerz hinweghelfen soll.
Wenn schon keine ewige Liebe,
dann wenigstens der ewige Besitz.
Doch selbst die Menschen,
die am Ehekonzept bereits (mehrfach) scheiterten,
sind zwangsläufig noch nicht befreit
von der unbewussten Massenhypnose:
„Wahre Liebe ist für immer"
Wenn das
„für immer“
bisher nicht klappte,
dann war es eben noch nicht die wahre Liebe.
Die Idee,
das echte, wahre Liebe
ein menschliches Phänomen auf Zeit sein könnte,
hat in unserem vorgelegten
Lebenskonzept
keinen Platz.
Stattdessen wird
die romantische Vorstellung
auch über unzählige gescheiterte Beziehung hinausgetragen.
„Irgendwo da draußen wartet der Richtige/die Richtige auf mich“.
Und mit dem/der Richtigen geht es dann,
in Glück, Harmonie und Liebe
bis zum,
möglichst noch gleichzeitigen,
Tod.
Stellen wir uns doch einmal folgende Frage:
Wer hat tatsächlich einen Nutzen,
wenn an erloschenen Liebesbeziehungen,
aus "moralischen Gründen" festgehalten wird?
Wem nützt es am meisten,
wenn Menschen sich in Abhängigkeiten befinden,
und ihre eigene Freiheit und das eigene Glück opfern,
um einen
"vom Staat besonders geschütztem"
Lebensmodell treu zu sein?
Nützt es den Menschen selbst?
Nützt es unseren Kindern,
in unglücklichen Familien aufzuwachsen?
Wem nützt es tatsächlich, zerrüttete Beziehungen retten und/oder erhalten zu wollen?
Weshalb läuft Paartherapie in unserer Gesellschaft hauptsächlich darauf hinaus,
die Beziehung zu erhalten?
Verhaltenstherapie
Gesprächstherapie
Kommunikationstraining
etc.
Die Wünsche des einen Partners mit denen des anderen abgleichen.
Kompromisse finden,
verzichten,
unterordnen…
„Machtverteilung“ und „demütige Unterordnung“ um jeden Preis?
Wäre es nicht viel wichtiger,
stattdessen die einzig wahre, ewige Liebe auf dieser Welt,
die Liebe zwischen Mutter und Kind,
besonders zu fördern zu schützen
und zu
unterstützen?
Mit dieser Für- und Vorsorge
hätte die Menschheit tatsächlich eine reale Chance
über die Folgegenerationen
sich einer liebevollen Gemeinschaft
anzunähern.
Wer sich fragt,
warum frühere Beziehungen in früheren Generationen länger hielten,
der sollte sich keinesfalls von der romantischen Vorstellung täuschen lassen,
dass diese Beziehungen alle glücklich waren.
Die meisten langjährigen Beziehungen aus der Vergangenheit
waren ein Cocktail aus Angst vor Verlust, Vereinsamung und Verarmung.
Aus diesen Ängsten heraus folgte
eine meist sehr einseitige große Kompromissbereitschaft.
Wenn einer der Partner immer genau das macht,
was der andere will und wünscht,
dann hat auch das mit unserer Romantik-Hypnose
mit der hypnotischen Droge vom ewigen Glück
nur wenig zu tun.
Diese langjährigen Beziehungen,
in denen sich die Partner kaum mehr etwas (Liebevolles) zu sagen haben,
in denen körperliche und seelische Liebe schon lange kein Thema mehr sind,
die gibt es auch heute noch genug.
Warum sollten wir um diese Kompromissbereitschaft „kämpfen“?
Sollte Liebe nicht
einfach
frei und leicht sein?
Wir,
als psychologische Begleiter,
wissen,
dass die Paarbeziehungen in erster Linie zu unseren Lebensbühnen werden,
auf denen wir
die "Stellvertreterkriege"
unserer Kindheitsverletzungen austragen.
Der Partner/die Partnerin soll endlich heilen,
was schon so lange in uns schmerzt.
Funktioniert das nicht, sind wir kaum zur Selbstreflektion bereit,
sondern der Überzeugung,
dass der andere nur so oder so sein muss,
damit es uns selbst gut geht.
Um dieses Dilemma zu umgehen,
ist der wichtigste Weg,
etwas für sich selbst zu tun.
Etwas, in sich selbst, in seinem Unbewussten zu heilen,
die fehlende Liebe (der Mutter) in sich selbst auffüllen,
um vom anderen nicht mehr so viel
zu erwarten,
„für immer zu brauchen".
So kann es zu echtem Glück im Leben kommen,
unabhängig davon,
ob ich die Beziehung halten kann,
ob sie dadurch für beide glücklicher wird
(idealerweise tun beide Partner etwas für sich),
oder,
ob man sich trennen kann,
ohne in einen tiefen Verlustschmerz zu fallen.
Ehen sind in ihrem Wesen
ein ausgezeichneter Schauplatz für Projektionen und Übertragungen,
deren Impulse wir aus der Kindheit mitbringen,
deren Ursachen in unserer Kindheit gesetzt sind.
Deshalb ist die wichtigste Frage in der Krise:
Welchen Anteil habe ich am Konflikt,
an der Krise,
an der allgemeinen Unzufriedenheit?
Solange Schuldzuweisungen
in der Beziehung stattfinden,
wird es nie eine echte Lösung für den Konflikt geben!
Solange Kompromisse
„die tragenden Säulen“
in der Beziehung sind,
solange wird sich kein wirkliches Glück,
keine innere, tiefe Zufriedenheit einstellen können!
Entscheidend ist
das Erkennen und das Anerkennen der Tatsache,
dass uns Menschen Gefühle steuern.
Und diese Gefühle sind eine Million Mal schneller als unsere Gedanken.
Deshalb gibt es immer wieder ungewollte Affektreaktionen
(besonders im Streit).
Die uns steuernden Gefühle sind in unserem Unbewussten gespeichert,
und zwar in einer riesengroßen Menge.
Eingesammeltes Leid über viele Generationen,
viele Kriege, viele Ängste und viel Druck.
Unbewusst eingesammelt aus dem Drill,
aus Zucht und Ordnung
der "schwarzen“
und
leider auch
„der weißen Pädagogik"
(das Kind muss erzogen und gezüchtigt werden...).
Die Lösung für Konflikte,
Unzufriedenheit in Partnerschaften,
der Ehe
liegt im Unbewussten der Beteiligten.
Eine Möglichkeit zur Lösung von Problemen ist
die vom Verfasser des Beitrages angewendete Behandlungsmethode:
Tiefenpsychologische Arbeit im Unbewussten in Hypnose,
(nach einer von Werner Meinhold entwickelte
Hypnointegrative Tiefenpsychologische Therapie in Hypnose)
um im Leben unbewusst gespeichertes und übertragenes Leid im Unbewussten
in Zuversicht, Freude und Glücklich sein
in einem Selbsterkenntnisprozess des Klienten zu wandeln
und damit die Spannungen in der Partnerschaft zu glätten.
Dabei ist es wichtig zu verstehen,
dass das Ziel nicht,
wie in den meisten bekannten Beratungen,
von vorn herein feststeht.
So ein Ziel wäre zum Beispiel:
„Die Beziehung retten“.
Nein.
Darum geht es bei der (unlogischen) Arbeit im Unbewussten nicht.
Das Unbewusste arbeitet nicht logisch
und kann sich keinen logischen Zielen unterordnen.
Genauso gut,
wie sich die Partnerschaft, Ehe, Beziehung
mit, nach der bewussten Beratung/unbewussten Hypnose-Arbeit
festigen und stabilisieren,
harmonisieren und glücklich sein kann…
genauso gut gibt es die Möglichkeit,
dass sich der Klient,
in seinem Selbst gestärkt,
sich seiner Selbst bewusst,
den („Liebes“)Partner
nicht mehr „braucht“,
um sich geliebt und glücklich zu fühlen,
und sich,
im Gegenteil,
endlich!
aus einer zwanghaften, abhängigen
Beziehung lösen
kann!
Dieses „Risiko“,
durch Ent-hypnotisierung
frei zu sein von unbewussten Abhängigkeiten,
von unbewussten, unrealen Romantik-Vorstellungen
wie:
„für immer“,
dieses Risiko sollte jedem von uns unsere wirkliche
Beziehungs- und Liebesfähigkeit wert sein.
Kein Kompromiss der Welt,
der sie in ihren unbewussten Zwängen und Abhängigkeiten
festhält
und/oder diese sogar verstärkt,
wird sie auf Dauer
glücklich machen können.
Seien sie mutig!
Seien sie mutig,
sich selbst
und damit unsere Kinder und Partner
zu ent-täuschen!
Als Gedankenexperiment stellen sie sich folgende Vergleichssituation vor:
Stellen sie sich vor,
sie wünschen sich eine warme Stube.
Für immer.
Sie wollen nie mehr frieren.
Das ist der elementerste Wunsch, wonach sie sich sehnen.
Es ist ein berechtigter Wunsch.
Und es gibt sicher viele Möglichkeiten,
um diesen Wunsch zu erfüllen.
Sie können mit Holz, mit Kohle, mit Gas, mit Öl heizen.
Was sie jedoch nicht gelernt haben ist,
dass sie selbst,
sie allein am besten für eine überlebenswichtige stetige Grundwärme sorgen können.
Was sie nicht gelernt haben ist,
dass ihnen für zusätzliche Wärme Wahlmöglichkeiten offenstehen.
Sie sind an nichts auf der Welt
starr und ewig gebunden.
Sie können wechseln,
sie können bei ihrer Variante bleiben,
sie haben eine grundsätzliche Meinung,
die sie ändern können,
sie haben eine grundsätzliche Wahl!
Doch irgendwann begann jemand,
das Gefühl der lebensnotwendigen Wärme an einen rechtlichen Rahmen zu koppeln.
sie können es niemals aus sich selbst heraus für immer warum haben,
Sie können es nur „für immer“ warm haben,
wenn sie sich an jemanden binden,
wenn sie sich heute, hier und jetzt für
Holz, Kohle, Gas oder Öl entscheiden
und
„für immer“
dabeibleiben!
Haben sie sich einmal für Kohle entschieden,
dann halten sie auch an der Kohle fest,
wenn sie ihnen keine Wärme mehr liefert,
oder es keine Kohle mehr gibt.
Zwangsläufig verwenden sie all ihrer Kraft darauf,
der Kohle nachzutrauern, um sie zu kämpfen,
sie werden nicht müde,
der erloschenen Kohle verständlich machen zu wollen,
dass sie sie nicht für immer verlassen,
dass sie sie nicht ent-täuschen darf!
Wäre es nicht einfacher,
auf eine schöne, gemeinsame angenehme warme Lebenszeit
„mit der Kohle“
zurückzuschauen,
und von den unzähligen Möglichkeiten
Gebrauch zu machen,
von denen sie sonst noch umgeben sind?
Wenn wir gesellschaftlich wirklich etwas schützen wollen,
dann kann das nur unsere erste Liebes-Beziehung sein!
Dann kann das nur unsere
Mutter-Kind-Liebes-Beziehung
sein.
Hierzu gibt es keine bessere Wahl.
Nur gute Kompromisse.
Die Mutter-Kind-Liebes-Beziehung
und die Möglichkeiten,
diese Beziehung besonders gut leben zu können,
sollte das schützenswerteste Gut
einer jeden Gesellschaft sein.
Jede Mutter,
die ohne Ängste ihre Kinder ins Leben begleiten kann,
wird einer Gesellschaft
besonders auf lange Sicht gesehen,
die größten, die liebevollsten Dienste erweisen.
Warum sollten wir es nicht schaffen,
jeder Mutter
„einen Garantieschein“
vom
„Vater Staat“
zu übergeben,
der ihr die existentielle Sicherheit gibt,
dass für sie und das Kind in jedem Fall gesorgt ist?
Stattdessen werden Frauen
viel zu lange in Vaterschaftsklagen verwickelt,
Mütter müssen beim Staat um Unterstützung betteln,
Mütter müssen ihre Kinder viel zu früh in Fremdbetreuung geben,
um selbst für ihren und den Kindesunterhalt zu sorgen.
Kinder werden ihren Schicksalen überlassen,
sind den Rechtsstreiten ausgeliefert,
sind die neuen Leidtragenden…
Jedes Kind unserer
reichen Wohlstandsgesellschaft
sollte uns allen,
gemeinschaftlich gesehen,
wert sein,
dass es sich gesund, ohne finanziellen,
aber vor allem
ohne Liebesmangel der Mutter!
entwickeln kann.
Wir haben die Chance,
gemeinsam das Liebes-Unvermögen
der meisten Eltern
mit staatlicher finanzieller Sicherheit
zu minimieren.
Geben wir jeder Mutter
die Sicherheit,
solange bei ihrem Kind zu bleiben,
wie dieses sie braucht.
Geben wir jeder Mutter,
damit jedem Kind
bedingungslos
die Sicherheit,
das mögliche neue Lebensglück
nicht vom Unglück
der unglücklichen, unzuverlässigen, unvermögenden Väter abhängig zu machen.
Ohne Frage nach Schuld
sollten wir gemeinsam
dafür Sorge tragen,
dass es in erster Linie
um das Wohl der Mutter,
und damit um das Wohl des Kindes geht.
Vielleicht hilft ihnen bei der gedanklichen Umsetzung die Überlegung,
dass jeder „unzuverlässige“ Vater,
auch nur ein verletztes Kind ist.
Ein verletztes Kind
aus einer
unzuverlässigen
Mutter-Kind-Beziehung.
Ja.
Sie können davon ausgehen:
Je dramatischer, brutaler, ignoranter ein Vater
sein Kind im Stich lässt,
umso dramatischer,
umso schlimmer sind seine eigenen Verletzungen.
Ein Kind,
das nie lernen konnte,
wie sich eine glückliche,
bedingungslos
liebevolle
Mutter-Kind-Beziehung anfühlt!
wird diese Gefühle unmöglich in seiner vollsten Ausfaltung auf Dauer weiter geben können.
Quelle für Video: Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=S88opAxcPmo
Deshalb ist die wichtigste Frage in der Krise:
Welchen Anteil habe ich am Konflikt, an der Krise,
an der allgemeinen Unzufriedenheit?
Solange Schuldzuweisungen
in der Beziehung stattfinden, wird es nie eine echte Lösung für den Konflikt geben!
Entscheidend ist, das Erkennen der Tatsache,
dass uns Menschen Gefühle steuern.
Und diese Gefühle eine Million mal schneller sind als Gedanken.
Deshalb gibt es die Affektreaktionen
(im Streit).
Die uns steuernden Gefühle sind im Unbewussten gespeichert, und zwar in einer riesengroßen Menge, eingesammelt über viele Generationen, viele Kriege und viel Druck und auch Gewalt aus der "schwarzen Pädagogik"
(das Kind muss erzogen und gezüchtigt werden...)
Die Lösung für Konflikte, Unzufriedenheiten in Partnerschaften, der Ehe liegt also wieder im Unbewussten der Beteiligten.
Eine Möglichkeit ist die von den Verfassern angewendete Hypnoseform nach Werner Meinhold, um unbewusst gespeichertes und übertragenes Leid im Unbewussten in Zuversicht, Freude und Glücklichsein in einem Selbsterkenntnisprozess des Klienten zu wandeln und damit die Spannungen in der Partnerschaft zu glätten.
Denn:
ein geschlagenes Kind neigt in seinem Erwachsenenalter
wieder dazu,
(seine) Kinder und/ oder Partner zu schlagen.
Ein körperlich oder seelisch gequältes Kind
neigt in seinem Erwachsenalter
wieder dazu,
(seine) Kinder und/oder Partner zu quälen.
Ein durch Liebesentzug gestraftes Kind neigt
in seinem Erwachsenenalter
wieder dazu,
(seine) Kinder und/ oder seinen Partner
emotional zu quälen.
...
Deshalb ist es sinnlos, immer neue Gesetze zu erlassen.
Wie zum Beispiel die sexuelle Annäherung
an Frauen "immer enger zu fassen"
und härter zu bestrafen.
Darüber hinaus wird die Dunkelziffer von Gewalttaten und Mißbräuchen im häuslichen Bereich
dadurch nicht gemindert.
Einzig und allein beginnt das Dilemma beim Kind:
WIE es aufwächst,
WIE sicher es sich fühlt,
WIE geliebt es sich fühlt,
WIE wahrgenommen es sich fühlt.
Diese bedingungslose Akzeptanz und Liebe müssen
in erster Linie die Eltern geben,
dann dazu alle Kleinkindeinrichtungen
und vor allem die Schule.
Dazu sind grundsätzliche Strukturänderungen in der Gesellschaft und deren Erziehungsmodellen notwendig, um Eltern von Existenzängsten und Zwängen zu erlösen und Mutter UND Kind
als wichtigste Einheit zu schützen.
Nicht Bildung statt Bindung favorisieren
sondern erst Bindung zwischen Mutter und Kind
schaffen und fördern.
Ein in Liebe aufgewachsenes Kind
ist eben von Haus aus NICHT aggressiv.
Da braucht es kein Gesetz.
Ebenso könnte man ein Gesetz erlassen,
dass ab Morgen
ALLE fröhlich und glücklich sind...
_______________________________
Sie können sich mit Fragen und Problemen in der Partnerschaft gern an uns wenden, wir sichern Ihnen absolute Diskretion zu.
Kontaktdaten auf dieser Seite
ganz oben rechts im Block
Quelle für Video: Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=twugdavTx7o
Liebeskummer
Leiden schaf(f)t Beziehungen...
Unser frühes eigenes inneres Leiden schafft unser späteres Leiden in unseren Beziehungen.
So finden wir besonders auch in unseren "großen Lieben"
genau das wieder, was wir vorher schon sind.
Unserer aller erste große Lieben sind unsere Mütter.
Besonders sie, aber auch alle anderen Bezugspersonen
haben uns unbewusst zu dem gemacht, was wir sind.
Und es ist das große Unbewusste,
das uns mit einer mindestens 99prozentigen größeren Informationsmenge
als die des Bewusstseins
durch unser Leben führt.
Denn...
uns steuern Gefühle.
Haben wir in der Kindheit gelernt,
Liebe mit Leid zu koppeln,
werden wir später immer wieder unbewusst dieses Resonanzmuster "suchen"
und finden.
Wir leiden vor der Beziehung,
wir leiden in der Beziehung
und wir leiden besonders nach der Beziehung.
Aus diesem Grund bleiben auch sehr viele Menschen
lieber in ihren leidvollen Beziehungen
oder wünschen sich diese zurück.
Leiden zu zweit ist das kleinere Übel.
Wir leiden, weil das Leiden zu uns gehört.
Egal, was unsere Mütter und
Bezugspersonen WOLLTEN,
oder gut meinten, oder nicht besser konnten...
wir können niemals anders sein,
als so, wie sie uns "formten".
Wir leiden,
weil sich im Unbewussten das Leid und der Kummer "richtig anfühlen".
Aus diesem Leid heraus
wird unsere Partnersuche bewusst zur "Rettersuche",
unbewusst jedoch zur "Leidensgenossen-Suche".
Bewusst soll endlich jemand heilen,
was schon so lange schmerzte.
„Er*Sie fühlt genau wie ich“,
„Er*Sie sagt, spricht aus,
was ich denke“.
Genau das, was sich so „richtig“,
so „seelenverwandt“ anfühlt,
wird uns bei diesem unbewussten Mechanismus zum Verhängnis.
Denn genau die Tatsache,
dass sich zwei Liebende eben besonders auch „in ihrem Leidensmustern ähneln, anziehen und wieder finden,
genau das führt die großen Gefühle
der „großen Lieben“ in den Schmerz.
Zwei leidende Liebende füllen sich gegenseitig
ihre unbewussten Speicher mit Kummer.
Es entsteht LIEBESKUMMER,
denn nach der Trennung ist das Leidkonto
bei beiden wieder um einiges gewachsen.
In der Regel schafft es jedoch einer von beiden eher,
oder besser, sich in eine neue Beziehung „zu retten“.
Jeder Trennung geht das Leiden in leidvollen Beziehungen ja schon voraus.
Keiner geht aus einer „gesunden Beziehung“.
Das wissen selbst die, die verlassen zurück bleiben.
Dennoch halten wir an unseren „Rettungsversuchen“ fest,
weil sie unserer verletzten Seele einen Sinn geben.
Es könnte alles so schön sein,
wenn… von Bedingungen, die bedingungslose Liebe ersetzen sollen,
haben wir genug gelernt.
Sie sind uns schon in die Wiege gelegt.
Nein, wir kennen sie seit dem Zeitpunkt unserer Zeugung.
Es reicht das Gefühl der empfangenden Mutter:
„Oh wie freue ich mich auf ein kleines blondes Mädchen.
Das habe ich mir schon immer gewünscht.“
Ein frommer Wunsch,
der für einen kleinen schwarzhaarigen Jungen nur zu einem Gefühl führen kann: Das Gefühl, „irgendwie nicht richtig zu sein“.
Die wirkliche Frage ist,
also im großen, kaum aushaltbaren Schmerz des Liebeskummers angekommen…. Die wirkliche Frage ist:
Wie gut ist der Mensch zu diesem Zeitpunkt noch in der Lage,
sich abzulenken, zu kompensieren, zu ignorieren oder Ablehnungsgefühle auszuhalten?
Welche antrainierten/erworbenen Sehn-Süchte
helfen der*dem Leidenden noch, den Schmerz zu verdrängen?
Spätestens hier angekommen,
merkt der Mensch, dass es nicht wahr ist, dass die Zeit alle Wunden heilt.
Die Zeit kann lediglich helfen,
das Leid wieder tiefer ins Unbewusste zu verdrängen.
So gut das eben noch geht.
Doch das Leid verschwindet nicht.
Das Unbewusste ist ein riesiger Datenspeicher.
Es vergisst nichts.
Und... es ist groß genug, dass es sich das leisten kann.
Alles, was wir jemals erleben,
jede Information, wird in Form von Gefühlen
in unserem Unbewussten gespeichert.
So sammeln wir im Laufe unseres Lebens immer mehr Leid auf unserem unbewussten Leidkonto an.
Ventile sind all unsere Süchte,
all unsere Kompensationen.
Sie helfen uns, aber auch immer nur bedingt und kurzzeitig.
Gerade die Süchte muss der Mensch pflegen und hegen,
damit sie ihre schmerzstillende Wirkung verrichten können.
Nimmt uns jemand unsere Sucht weg,
brauchen wir dafür schnell eine Neue.
Der "glückliche" Nichtraucher trinkt jetzt ein bisschen mehr,
der trockene Alkohliker raucht wieder,
das kleine Moppelchen von einst, "heilt" ihre Seele jetzt in der Magersucht.
Wir jonglieren mit unseren Süchten und merken nicht,
dass es immer nur um den einen großen Mangel in uns geht:
Uns allen fehlt es an den großen Gefühlen,
bedingungslos geliebt und richtig zu sein.
All die Bedingungen, die an uns gestellt worden sind,
damit wir Liebe „verdienen“,
all diese antrainierten Bedingungen
fordern wir im späteren Leben von unseren Partnern ein.
Die Botschaft, besonders in unseren Liebesbeziehungen,
ist mehrheitlich so, dass der andere „nur so oder so sein sollte“,
oder man selbst „so oder so sein/dienen muss“,
damit es uns selbst/oder der*dem anderen gut geht.
Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich,
dass jede „große Liebe“ gleichzeitig auch unser Bezugspersonen-Leidkonto antriggert und auffüllt.
Starker Liebeskummer ist ein Zeichen,
dass das Töpfchen mit all dem gesammelten Leid randvoll ist, bzw. überkocht.
Es ist das beste Zeichen,
dass all die Ablenkungsmanöver (unserer Gesellschaft) nicht mehr wirken.
Kein "wird schon wieder", kein Schulterklopfen, keine Arbeit, kein Weltmeister sein, kein Urlaub, kein Tanzen, kein Auto, kein Haus, keine Zeit...
All diese Rat-Schläge können immer wieder nur in die Verdrängung führen.
Besser ist es, diese Kopplung in sich zu erkennen,
die alten Wunden im Unbewussten zu heilen.
Die Lösung liegt darin,
unbewusstes, an das Gefühl der Liebe gekoppeltes Leid, wortwörtlich... zu lösen.
Das Unbewusste braucht Hilfe,
damit es lernen kann, Liebe mit Freude und Glück zu koppeln.
Im Liebeskummer spiegelt sich dagegen unser unbewusst "richtiges" Gefühl,
durch das Leiden wahrhaft zu lieben,
wider...
Unbewusst verliebt sich jeder in den "Richtigen".
Sich in „eine*n Gute*n“ zu verlieben,
können wir nicht mit unserem Wollen steuern.
Bewusst kriegen wir Menschen ja nicht mal eine Gänsehaut hin.
Wenn wir also erkennen,
dass "der*die andere" es wieder einmal SCHAFFTE,
uns LEIDEN zu lassen, dann ist das vielmehr ein ausgezeichneter Gradmesser dafür, wie viel Leid wir selbst in uns haben.
Das Unbewusste arbeitet nicht logisch.
Es führt aus, was es gelernt hat.
Und das von der ersten Sekunde unserer Zeugung an.
Die meisten Menschen auf dieser Welt haben unbewusst nicht die geringste Idee,
wie sich „glücklich sein“ anfühlt.
Bewusst können wir alle herbeten,
wünschen und wollen... doch bevor das in Erfüllung geht, müssen wir unbewusst erst einmal
können.
__________________________________________________________
Im Folgenden einige sehr schaurige Bilanzen unserer "Hochkultur",
die kaum einer kennt und kaum einer lesen möchte...
Uns jedoch zu Umdenken veranlassen sollte.
Fern ab jeder Talkshow im Fernsehen, die oft nur "Maschinenstürmerei" beinhaltet
und keine tatsächlichen Lösungsansätze zeigt oder diese sogar kaputt reden lässt...
_____________________________________________________________
<< Neues Textfeld >>
mitteilung
des Bundeskriminalamtes www.bka.de
Thaerstr aße 11
65193 W iesbaden
t e l +49 ( 0) 611 55 130 83
f a x +49 ( 0) 611 55 123 23
22.11.2016
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig und
BA-Präsident Holger Münch
stellen Kriminalstatistische Auswertung zu Gewalt in Partnerschaften vor:
Heute (Dienstag) haben Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig
und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) zum ersten Mal
Zahlen vorgestellt, die einen Einblick darüber bieten, in welchem
Umfang und mit welchen Ausprägungen Gewalt in Paarbeziehungen bei
der Polizei bekannt wird.
Erstmals liegt eine detaillierte Aufbereitung vor, die zeigt, in welcher
Beziehung Täter und Opfer stehen, welche Delikte passieren. Leider wird
deutlich, Mord und Totschlag, Sexualdelikte, Körperverletzungen und
Stalking kommen nicht selten in Beziehungen vor.
Die kriminalstatistische Auswertung des BKA bestätigt: Meist sind es
Frauen (82%), die von
Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Fast die Hälfte von ihnen lebte
zum Tatzeitpunkt mit dem Täter in einem Haushalt (49%).
BKA‐Pressestelle
V. i. S. d. P.: Markus Koths, Pressesprecher
„Häusliche Gewalt gegen Frauen, gegen Männer, gegen Kinder ist keine Privatsache. Es ist eine Straftat – und sie muss entsprechend verfolgt werden. Gewalt, die oft in den eigenen vier Wänden stattfindet, also an einem Ort, wo man sich eigentlich sicher fühlen sollte – ist leider für viele Frauen Realität. Dieses Tabu, darüber nicht zu sprechen, muss weiter gebrochen werden. Zum ersten Mal wurden nun Zahlen ausgewertet speziell zu diesem Thema", machte Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig deutlich.
„Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter“, sagt BKA-Präsident Holger Münch. „In einer erstmals erstellten Auswertung der bei der Polizei registrierten Fälle haben wir festgestellt, dass sie über subtile Formen wie Demütigungen, Beleidigungen und Einschüchterungen, psychischen, physischen und sexuellen Misshandlungen bis hin zu Vergewaltigungen und Tötungen reicht. Ebenso muss man von einem nicht unerheblichen Dunkelfeld ausgehen.
Denn Opfer häuslicher Gewalt empfinden ihre Situation oft als ausweglos, sie werden nicht bemerkt und sie machen sich nicht bemerkbar. Hier sind neben den Strafverfolgungsbehörden vor allem staatliche und nichtstaatliche Institutionen gefragt, Opfern mit Hilfsangeboten zur Seite zu stehen. Partnerschaftsgewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben!“
Zu den Zahlen:
Im Jahr 2015 wurden durch ihre Partner oder Ex-Partner insgesamt 127.457 Personen Opfer von Mord und Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Bedrohung und Stalking, davon knapp 82% Frauen.
Das sind über 104.000 Frauen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen waren. Gemessen an
der Gesamtzahl weiblicher Opfer in den Bereichen Mord und Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Bedrohung und Stalking ist das ein Anteil von 36 %.
In 2015 wurden in Deutschland Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt
Bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung in Partnerschaften sind die
Opfer zu fast 100% weiblich, bei Stalking und Bedrohung in der
Partnerschaft sind es fast 90%. Bei vorsätzlicher, einfacher Körper-
verletzung sowie bei Mord und Totschlagin Paarbeziehungen sind es
80%. Bei deliktsspezifischer Betrachtung ist festzustellen, dass der größte
Anteil der Opfer partnerschaftlicher Gewalt, gemessen an der
Opfergesamtzahl in den einzelnen Straftatenbereichen, im Jahr 2015
sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern auf Nachstellung
(Stalking) entfiel (Anteil bei den weiblichen Opfern 46,7%, bei den
männlichen 20,9%), gefolgt von Mord und Totschlag (Anteil bei den
weiblichen Opfern 43,7%, bei den männlichen 5,1%) sowie vorsätzlicher
einfacher Körperverletzung (Anteil bei den weiblichen Opfern 39,4%, bei
den männlichen 6,4%).
Bundesfrauenministerin Schwesig erklärt dazu: „Wir brauchen diese
Zahlen, denn sie helfen dabei, häusliche Gewalt sichtbar zu machen. Sie
helfen auch, Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von häuslicher
Gewalt zu entwickeln. Sie sind zugleich ein Indikator dafür, in
welchem Umfang sich Opfer trauen, Hilfe bei Polizei und Justiz zu suchen.
DieBundesregierung räumt dem Schutz vor Gewalt höchste Priorität ein.“
Mit dem Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 08000 116 016 wird
betroffenen Frauen seit 2013 eine bundesweite 24 Stunden-Beratung
angeboten, die kostenlos eine anonyme und niedrigschwellige
Erstberatung in 15 Sprachen ermöglicht.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bka.de und
www.hilfetelefon.de
Quelle der Seite:
https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2016/Presse2016/161122_Partnerschaftsgewalt.html
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
Deutscher Kinderverein Essen e. V. · Sommerburgstr. 22 · D-45149 Essen
PRESSEMITTEILUNG
Essen, 12 . Mai 2017
Gewalt gegen Kinder ist trauriger Alltag Deutscher Kinderverein fordert Konsequenzen aus der Kriminalstatistik
Sie werden getreten, geschlagen, gequält, und jeden dritten Tag stirbt eines von ihnen an den Folgen dieser Misshandlungen. Mitten unter uns. Im Jahr 2015 wurden 130 Kinder getötet, im vergangenen Jahr waren es 133. In 78 Fällen blieb es bei einem Tötungsversuch. Es sind traurige Zahlen aus der Kriminalstatistik 2016 die belegen, dass Kindesmisshandlung nach wie vor schrecklicher Alltag in Deutschland ist.
Besonders trifft es die jüngsten: 100 der getöteten Kinder waren zum Zeitpunkt des Todes jünger als sechs Jahre. Die Zahl der körperlichen Kindesmisshandlungen stieg von 3.929 (2015) auf 4.204 Kinder (2016). 1.913 Kinder davon waren unter sechs Jahren. Im Bereich des sexuellen Missbrauchs an Kindern wurden 13.210 Fälle registriert, das sind 254 Fälle pro Woche – 36 betroffene Kinder an jedem Tag. So schlimm bereits diese Zahlen sind: sie belegen nur die bekannten Fälle – die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. „Das Dunkelfeld ist groß. Auf jedes getötete Kind kommt wohl noch eines, bei dem es gar nicht erkannt wurde. Und es gibt Studien, nach denen auf jeden erfassten Fall von Misshandlungen noch bis zu 50 unerkannte Fälle kommen. Andere Studien sprechen von bis zu 400 nicht gemeldeten Misshandlungen pro bekanntem Fall“, so die Rechtsmediziner der Charité Berlin Prof. Dr. Michael Tsokos und Dr. Saskia Etzold.
„Leider bewegen sich diese Zahlen auf beunruhigend hohem Niveau und wir müssen uns alle, ob Politik, Justiz, Jugendämter, Kinderschützer, Frühe Hilfen und Kinderschutzvereine, die Frage stellen, ob wir alles tun um dies zu verhindern“, so Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Deutschen Kindervereins. Der Verein mit Sitz in Essen ist seit 2012 aktiv, kämpft gegen das Wegsehen und die Bagatellisierung von Misshandlung in unserer Gesellschaft. Maßgeblich für den Kinderverein ist die UN-Kinderrechtskonvention, vor allem der Artikel 19: der Schutz vor Gewaltanwendung, Misshandlung und Verwahrlosung. Den Vertragsstaaten ist auferlegt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder vor Misshandlung zu schützen.
„Dass Deutschland hierbei einigen Nachholbedarf hat, zeigt leider die Polizeistatistik auch in diesem Jahr wieder aufs Neue“, stellt Rettinger fest.
Insbesondere, wenn es um Fälle des sexuellen Missbrauchs im sozialen Nahbereich des Opfers geht, muss von einem großen Dunkelfeld ausgegangen werden. „Um Fälle von Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch noch frühzeitiger zu erkennen, sind neben einer konsequenten Strafverfolgung auch die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gefordert“, so das Bundeskriminalamt, „jedes Opfer ist eines zu viel!“
Aus diesem Grund fordert der Deutsche Kinderverein gemeinsam mit namhaften Persönlichkeiten und Botschaftern wie Andreas Bourani, Hannelore Elsner, Prof. Dr. Tsokos, Direktor der Rechtsmedizin der Charité Berlin, die gesetzliche Nominierung der rechtsmedizinischen Schulung von Mitarbeitern des Jugendamtes und Kinderschützern, eine valide Evaluation von Jugendhilfemaßnahmen für Jugendämter und freie Träger, eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Jugendämter und Fallobergrenzen für Mitarbeiter des Jugendamtes. Außerdem, so der Verein, werde eine bessere Qualifikation von Familienrichtern benötigt. Oft würden Richter zu Familienrichtern berufen, ohne zu Kinderrechten und kindgerechter Anhörung geschult zu sein. Es braucht, so der Verein, neue Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendhilfe.
Deutscher Kinderverein Essen e. V. Geschäftsführer Rainer Rettinger
T: 0201 47 90 05 20
Quelle der Seite:
http://deutscher-kinderverein.de/pressemitteilung-bka-statistik-2016-133-tote-kinder/
_____________________________________________________________